Ehe mit Mileva
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1903 gründete Einstein zusammen mit Mileva, seiner früheren
Studienkollegin einen Haustand. Sie wurde 1875 als Tochter einer
serbischen Bauernfamilie geboren und schien die Richtige zu sein.
Wir wissen sehr wenig von Mileva, doch läßt die Entscheidung
des damals 21- jährigen Bauernmädchens, die Heimat zu
verlassen, um in der freien Schweiz ein physikalisch-technisches
Studium zu beginnen, auf Unabhängigkeitsdrang und Sinn für
gradliniges Handeln schließen. |
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In ihrer
wortkargen, offen-bar etwas schwermütigen Art fand Mileva
in dem Außenseiter einen Freund. Bis zu seiner Heirat
war Einstein immer Gast gewesen. "Ich selbst bin unausgesetzt
herumge-gondelt - überall ein Fremder."
Es war sicher nicht leicht für Mileva, an Einsteins Seite
zu leben, denn er war ziemlich anspruchslos. Damit kam er
freilich ihrer großzügigen Haushalts-führung
entgegen. |
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Die Gäste, die fast täglich in Einsteins
Wohnung diskutierten, oft bis in die späte Nacht hinein, mögen
Milevas Großzügigkeit und Zurückhaltung als dankbar
empfunden haben. "Alles in allem ist Mileva doch eine ungewöhnliche
Frau", hat Einstein einmal gesagt. Warum diese Ehe nicht als
Gemeinschaft für´s ganze Leben fortdauerte, bleibt ungeklärt |
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Mileva gebar Einstein 2 Söhne: 14.
Mai 1904 - Hans-Albert (Studium in Zürich, seit 1937 in den
USA, Professor für Hydraulik an der Universität Berkley)
28. Juli 1910 - Eduard |
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Im Jahre 1914 wird Einstein seine Familie
verlassen und nach Berlin gehen. Erst 1919 werden Einstein und Mileva
gesetzlich geschieden. |
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Mittlerweile gibt es ein Buch über
Mileva: "Im Schatten Albert Einsteins - Das tragische Leben
der Mileva Einstein" |
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Mehr
über das dramatische Schicksal von Einsteins verschwundener
Tochter finden Sie in der Rubrik "Aktuelles".
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