Einstein geht nach Amerika
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Das Institute for Advanced Studies in Princeton nahm Einstein
auf. Diese Forschungsstätte war auf der Basis einer privaten
Stiftung entstanden. Sie sah ihre Aufgabe darin, jungen Akademikern
nach erfolgtem Studiumabschluß Gelegenheit zu geben, sich
in unkonventionellem Kontakt mit Wissenschaftlern ersten Ranges
weiterzubilden. |
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Es gab keine Vorlesungspflichten und keine festen Forschungspro-gramme.
Es war von Anfang an ein Lieblings-gedanke der Gründer,
dem neuen Institut einen gewissen klösterlichen Gedanken
zu geben. Wenn Freunde aus der alten Heimat Einstein besuchten,
soll er gesagt haben:
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"Nicht wahr, Sie wundern sich, was für
ein Gegensatz besteht zwischen meiner Berühmtheit in der Welt,
dem Lärm über mich in den Zeitungen und der Isolierung
und Stille, in der ich hier lebe. Diese Isolierung habe ich mein
ganzes Leben gewünscht und sie hier in Princeton gefunden. |
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Mit seiner Frau Elsa, seinen beiden Stieftöchtern
und der bewährten Sekretärin Helene Dukas bewohnten die
Einsteins ein Reihenhaus in Princeton. 1936 verlor Einstein seine
Frau. An Born schreibt er: "Ich hause wie ein Bär in seiner
Höhle und fühle mich eigentlich mehr zuhause als je in
meinem wechselvollen Leben. Diese Bärenhaftigkeit ist durch
den Tod der mehr mit Menschen verbundenen Kameradin noch gesteigert."
Auch seine Stieftochter Ilse starb in Emigration. Mit seiner zweiten
Stieftochter, Margot (Photo), verband ihn bis zu seinem Tod eine
tiefe Sympathie. |
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Diese Aufnahme
entstand 1942 in Philadelphia. Auf den Kamin schreibt Einstein:
Hier sitze ich und streck meine Füße raus. Und
doch sieht man deutlich,
es ist nicht zu Haus. |
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