Suchen
Home
     
  V. I. P.´s mit Albert Einstein
        
 
 
 
Max Planck
geb. 23.04.1858 in Kiel - gest. 04.10.1947 in Göttingen
1918 erhielt er den Nobel-Preis für Physik: Forschung über Wärmelehre und Strahlung
 
1913 hatte die Königlich Preußische Akademie der Wissenschaften Einstein nach Berlin berufen. Er war zu diesem Zeitpunkt noch Präsident des Schulrates in Zürich. Diese seit dem Jahre 1700 bestehende Akademie war damals eine Hochburg des wissenschaftlichen Lebens in Europa. Es galt als große Ehre, in diese Akademie berufen zu werden, und viele bedeutende Professoren hatten dies ihr ganzes Leben lang vergeblich erhofft.

Die Mitgliedschaft erlaubte zwar im allgemeinen nicht, daß man davon leben konnte, aber einige wenige Stellungen waren dank großer Stiftungen doch so gut dotiert, daß sie hauptberuflich ausgeübt werden konnten. Mit einer solchen Auszeichnung wollte man Einstein bedenken. Das Schwergewicht seiner Tätigkeit sollte auf der Organisation der Forschung sowohl in der Akademie selbst als auch in einem eigens zu schaffenden Physikalischen Institut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft liegen. Einstein sollte auch dem Titel nach Professor der Berliner Universität werden, aber dort keinerlei Pflichten haben, nur das Recht, Vorlesungen zu halten, so viel oder so wenig ihm gefiel. 12.000 Deutsche Mark wurden dem Schweizer Physiker geboten. Das Berliner Angebot erschien Einstein um so verlockender, als er die Verpflichtung zu regelmäßigen Vorlesungen eigentlich immer als lästig empfunden hatte.

Vor allem mag die Nähe des Freundes Max Planck Einstein bewogen haben, dem Ruf
folgen. Planck war es auch, der zusammen mit Walther Hermann Nernst, Heinrich Rubens und Emil Warburg im Juni 1913 das Gesuch einreichte: die Unterzeichneten seien davon überzeugt, daß der Eintritt Einsteins in die Berliner Akademie der Wissenschaften von der gesamten physikalischen Welt im Sinne eines besonderen Gewinns für die Akademie beurteilt werden würde. Den glücklichen Ausgang der Verhandlung verkündete 1913 eine Notiz in den "Sitzungsberichten" der Akademie:
"Seine Majestät der Kaiser und König haben durch allerhöchsten Erlaß vom 12. Nov. die Wahl des ordentlichen Professors der theoretischen Physik an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich Dr. Albert Einstein zum ordentlichen Mitglied der mathematisch-physikalischen Classe zu bestätigen geruht."

Einstein nahm die Wahl an. Er zog im April 1914 nach Berlin. Mit dem Eintritt in die Akademie und den neuen Lebensumständen einer Großstadt traten auch Änderungen in Einsteins familiären Bereich ein. Er hatte seine Frau Mileva und seine beiden Söhne in Zürich zurückgelassen. Das Ehepaar hatte sich in den letzten Jahren auseinandergelebt und der äußere Anlaß der Berufung nach Berlin bewog Einstein, nach 17 Jahren gemeinsamen Lebens nunmehr allein von Zürich fortzugehen. Erst 5 Jahre später wurde die Ehe mit Mileva gerichtlich geschieden. Mit seinen beiden Söhnen verband ihn zeitlebens ein herzliches Verhältnis. Als Einstein 1921 den Nobelpreis erhielt, überschrieb er die damit verbundene Geldsumme an Mileva.

Mehr über Einsteins Zeit in Berlin - in der Biographie

 
    © 1998-2010 Anja Haselmann  - Rechte am Archivmaterial liegen beim jeweiligen Urheber         » » Zum Impressum